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War From A Harlots Mouth: MMX (Review)

Artist:

War From A Harlots Mouth

War From A Harlots Mouth: MMX
Album:

MMX

Medium: CD/Download
Stil:

Extreme Tech/Metal

Label: Lifeforce Records
Spieldauer: 32:22
Erschienen: 01.11.2010
Website: [Link]

Ui! Uiui! Zwar war ich recht angetan von der bisherigen Leistung der Berliner WAR FROM A HARLOTS MOUTH, und auch die Songs der erst vor wenigen Monaten erschienenen Split-Scheibe mit den Briten BURNING SKIES waren nicht von schlechten Eltern, aber ich war mir sicher, dass es die Truppe bei mir nicht über den „Yep, ist wirklich ganz cool!“-Status hinaus schafft.

Denkste, denn auch wenn „MMX“ nicht zwingend revolutionär durch den Kosmos prügelt, lässt sich ein qualitativer Sprung nicht leugnen. Ein Sprung, nicht etwa ein kleiner Hüpfer. Kackfrech flitzen die Lausbuben vom Grindcore zum Meuchelmetal, von dort über Mathcore direkt um die Ecke zum Hardcore, mit der U-Bahn ab ins Technikviertel, dann per Parcourslauf in die nächste Fusion-/Jazz-Bar und vorher noch die Abkürzung über den Thrash. Mal beim Metalcore und beim Deathcore vorbeizuschauen, versteht sich da von selbst.

WAR FROM A HARLOTS MOUTH versehen diesen turbulenten Musikeintopf mit spannenden Arrangements, die durchaus erst mal durchschaut werden wollen, einen aber schon beim Versuch dessen an den Testikeln packen und durch den Raum schleudern. Unvorhersehbar schwenken die Bengels zwischen verspielten, ruhigen Passagen, verqueren Hirnbeben und viehisch brachialen Eruptionen hin und her, so dass man dreckig grinsend – die Ohren aufmerksam gespitzt und die Muskeln unter Spannung stehend – da sitzt und nicht genau weiß, ob man nun lieber die wilden Technikeskapaden analysieren oder die gesamte Wohnungseinrichtung in ihre Einzelteile zerlegen möchte.

FAZIT: „MMX“ darf zu den wohl stärksten Veröffentlichungen im modernen, knüppelnden Hirnfick-Sektor gezählt werden, was die letzten zwei, drei Jahre betrifft. Einzig und alleine die seuchenartigen Trigger-Drums hätten nicht sein müssen, doch selbige haben sich in diesem und zahlreichen benachbarten Genres wohl zu 95% manifestiert. So fällt es auch bei den Hauptstädtern nicht schwer, darüber hinweg zu hören.

Chris Popp (Info) (Review 5758x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Insomnia
  • To Age And Obsolete
  • The Increased Sensation Of Dullness
  • Sleep Is The Brother Of Death
  • The Polyglutamine Pact
  • Cancer Man
  • C.G.B. Spender
  • Sugarcoat
  • Spineless
  • Recluse MMX
  • Inferno III/IV
  • Hexagram (DEFTONES Cover)*
  • Uptown Girl 2009 (Remastered)**
  • *nur Digipak und und iTunes Deluxeversion
  • **nur iTunes Deluxeversion

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • MMX (2010) - 12/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 28.10.2010

User-Wertung:
11 Punkte

In der Tat ein ziemlicher Hammer!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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